Mit künstlicher Befruchtung zum Wunschkind

Der Weg zum Wunschkind verläuft nicht immer geschmeidig und glatt. Wenn es nach einem Jahr üben immer noch nicht klappen will, wird oft ein Arzt hinzugezogen. Manchmal gibt es körperliche Gründe, die einer natürlichen Empfängnis im Wege stehen, manchmal aber auch hormonelle. Viele Frauen mit Kinderwunsch haben schon diverse Fruchtbarkeitstees getrunken, Fruchtbarkeitsmassagen ausprobiert, NFP für sich entdeckt und sich sogar für eine Bauchspiegelung unters Messer gelegt. Die künstliche Befruchtung, zum Beispiel bei der KINDERWUNSCH-CLINIC Dres. Med. Josef und Sonja Zech, ist oft der letzte Strohhalm nach dem gegriffen wird, vor allem da dieser Eingriff für die Betroffenen längst nicht mehr kostenfrei ist. Die Krankenkassen zahlen inzwischen nur noch Anteile der Kosten für die künstliche Befruchtung und das auch nur unter bestimmten Bedingungen. So muss das Paar zum Beispiel verheiratet sein, die Frau darf nicht älter sein als 40 und die Behandlung muss in bestimmten Kinderwunschzentren vorgenommen werden.

Den Löwenanteil der Kosten muss das Paar stemmen. Bei einer einzigen Behandlung kommen mehrere Tausend Euro auf die Betroffenen zu. Daher sollte eine künstliche Befruchtung auch immer der letzte Weg sein. Doch nicht nur die Kosten sind zu bedenken, auch die psychischen Belastungen können bei einer künstlichen Befruchtung sehr stark sein. Wenn der Wunsch nach einem eigenen Kind groß genug ist, werden von den meisten Betroffenen jedoch keine Kosten und Mühen gescheut. Bei der assistierten Reproduktion gibt es im Wesentlichen zwei Varianten. Die natürlichere Methode ist die IVF, was für In-Vitro-Fertilisation steht. Diese Option bietet sich für Paare an, bei denen es Seitens der Frau körperliche Probleme gibt, wie zum Beispiel ein nicht ganz gerader Muttermund oder Probleme mit den Eileitern. Die zweite Variante ist die ICSI, was für intrazytoplasmatische Spermieninjektion steht und hauptsächlich dann zum Einsatz kommt, wenn die Spermaqualität unzureichend ist.

Bei beiden Methoden erfolgt eine Hormonbehandlung. Auf Wunsch kann das auch auf sanfte und abgeschwächte Art geschehen. So ist nicht immer ein künstliches Ankurbeln der Eizellreifung mittels selbst gesetzter Spritzen nötig. Sobald die Eizellen reif sind, werden sie mittels Follikelpunktion entnommen. Diesen Eingriff kann die Frau bei vollem Bewusstsein, sogar ohne Betäubung, erleben. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit einer Vollnarkose oder örtlichen Betäubung. Damit diese Prozedur nicht bei jedem Versuch wiederholt werden muss, werden in der Regel gleich mehrere Eizellen entnommen. Die nicht benötigten Eizellen können gegen eine monatliche Gebühr beliebig lange eingefroren werden. Diese Maßnahme wird auch als Social Freezing bezeichnet. Bei der IVF kommen die Samenzellen zusammen mit der Eizelle in eine Petrischale, so dass die Eizelle auf eine natürlichere Art befruchtet werden kann. Das stärkste Spermium wird sich hier durchsetzen. Bei der ICSI erfolgt die Befruchtung mittels Injektion eines einzelnen Spermiums. In beiden Fällen werden die befruchteten Eizellen (maximal drei) in die Gebärmutter eingesetzt. Doch nicht immer ist eine künstliche Befruchtung nötig. Manchmal reicht auch eine Insemination aus. Dabei werden mittels eines biegsamen Plastikschlauchs die Samen des Mannes in die Gebärmutter der Frau eingeführt.


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